Dein Kind braucht eine feste Zahnspange und ist davon wenig begeistert? Ich gebe Dir hier drei Tipps, wie Du Deinem Kind helfen kannst. Die meisten Bedenken, die Kinder bei mir in der Praxis äußern, kann ich nämlich leicht ausräumen.

Überblick

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Schmerzen

Zunächst machen sich Kinder oft Sorgen darüber, dass die feste Zahnspange weh tun könnte. Ich frage natürlich alle Patienten bei ihrem ersten Termin nach Einsetzen der Spange, ob sie Schmerzen hatten. Die Rückmeldung: In den ersten drei Tagen tat es ein bisschen weh. Ab dem vierten Tag ist es sehr schnell besser geworden. Spätestens nach sieben bis zehn Tagen haben die Kinder die Zahnspange gar nicht mehr bemerkt.

Das ist ein überschaubarer Zeitraum. Natürlich ist die feste Zahnspange etwas Neues, an das man sich erst mal gewöhnen muss. Aber sobald die Kinder hören, wie schnell das geht, sind sie meist schon recht erleichtert.

Eine ganz wichtige Beobachtung, die ich mit euch teilen möchte, ist diese: Für Kinder ist es besonders schlimm, wenn etwas anfängt, weh zu tun und nicht weg geht.

Die Kinder können dann zwei Dinge nicht einordnen, die ihnen wahnsinnige Angst einjagen:

  1. Wird das schlimmer?
  2. Wann geht das wieder weg?

Hilf Deinem Kind, in dem Du es tröstest und ermutigst.

  1. Bis zum zweiten Tag nach dem Einsetzen der Spange ist der Schmerz auf dem Höhepunkt angelangt – schlimmer wird es nicht.
  2. Nach drei Tagen klingt alles wieder ab und nach 10 Tagen ist alles fast wie vorher!

Die ersten Tage nach Einsetzen der Spange lassen sich auch mit kleinen Hausmittelchen an frei verkäuflichen Schmerzmitteln etwas dämpfen – hier aber bitte immer in Absprache mit der KFO-Praxis oder dem Hauszahnarzt, damit Unverträglichkeiten ausgeschlossen sind.

Aussehen – optional kleinere Brackets

Außerdem haben Kinder häufig Bedenken, weil sie die Spange ja auch in der Schule tragen müssen. Sehe ich damit hässlich aus? Natürlich sieht man mit der Zahnspange anders aus. Auch hier gilt wieder: Man muss sich erst daran gewöhnen. Aber meistens geht das sehr schnell.

Hast Du große Bedenken, dass Dein Kind sich an seinem Aussehen stören könnte? Dann gibt es noch eine zusätzliche Option.

Wenn Du eine kleine monatliche Zuzahlung von etwa 55 Euro zur Behandlung leistest, können wir verbesserte Brackets einsetzen. Diese etwas teureren Brackets sind kleiner und weniger auffällig.

Damit gibt es garantiert nicht den gefürchteten „Schneeketten-Look“ und das Beste: weil die Mini-Brackets nicht so viel vom Zahn bedecken, können die Kinder besser putzen – weniger Beläge und gesündere Zähne sind die Folge.

Einschränkungen im Alltag?

Hobbys und Essen Schließlich fragen sich viele Kinder, ob sie durch die feste Zahnspange in ihrem Alltag eingeschränkt sind.

Dabei geht es zum einen um Hobbys. Kann ich mit der Spange meinen Lieblingssport wie gewohnt ausüben? 

In der Regel geht das ohne Probleme. In Einzelfällen kann es sein, dass eine spezielle Lösung gefunden werden muss. Wir haben zum Beispiel Kinder in der Behandlung, die Kampfsport betreiben. Da fertigen wir dann einen Sportmundschutz an, den sie während des Trainings tragen.

Auch wenn Kinder ein Musikinstrument spielen, gibt es oft Fragen, vor allem bei Blasinstrumenten. Geht das mit der festen Zahnspange?

Feedback unserer Patienten, die Musikinstrumente spielen: Das klappt. Man muss sich auch hier wieder etwas umgewöhnen, aber dann funktioniert es. Und dann ist da noch die Frage nach dem Essen.

Kann ich weiterhin alles essen, was ich mag?

Auch in dieser Hinsicht können wir Euch beruhigen: Auch, wenn man eine feste Zahnspange trägt, kann man prinzipiell alles essen.

Aber wir haben ein paar Tipps, worauf man achten sollte. Zum Beispiel empfehle ich, das Essen möglichst klein zu schneiden. Kauen sollte man am besten vorsichtig über die Seiten. Und eine Sache gibt es dann doch, auf die man besser verzichtet: Kaugummi.

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