Um Deine falsche Zahnstellung zu korrigieren, wird bei Dir eine feste Zahnspange eingesetzt? Sicher fragst Du Dich, wie die Spange an Deinen Zähnen befestigt wird. Vielleicht machst Du Dir sogar Sorgen, ob die Prozedur weh tun wird.
In diesem Blogpost erfährst Du Schritt für Schritt, wie Deine feste Zahnspange eingesetzt wird. Das Wichtigste aber zuerst, um Dir die Angst zu nehmen: Das Einsetzen der festen Zahnspange tut nicht weh!
Überblick
Allgemeine Vorbereitung
Vor Deinem Termin für die feste Zahnspange solltest Du Deine Zähne wie vor jedem Zahnarztbesuch gründlich reinigen. Dein behandelnder Arzt wird Dich dann ausführlich über die Vorgehensweise in der Sitzung aufklären. Damit Du bestens vorbereitet bist, gehen wir diese Schritte mit Dir in diesem Blogpost durch.
Die feste Zahnspange wird in einer etwa einstündigen Sitzung auf Deinen Zähnen befestigt. Du brauchst aber keine Angst zu haben. Keiner der Schritte ist in irgendeiner Weise schmerzhaft.
Die Reinigung und Vorbereitung der Zähne in der Praxis
Bevor die feste Zahnspange aufgeklebt werden kann, müssen Deine Zähne ordentlich vorbereitet werden. Dafür werden Deine Zähne zunächst gründlich gereinigt und poliert. Nur dann halten die Brackets optimal am Zahn.
Im nächsten Schritt werden Deine Zahnoberflächen auf den Kleber vorbereitet. Eine transparente Tinktur wirkt etwa 45 Sekunden ein.
Anschließend sprüht die Helferin die Zähne mit Wasser ab. Nachdem die Zahnoberflächen wieder getrocknet sind, kommt das Versiegelungsmaterial beziehungsweise der Haftvermittler ins Spiel.
Auch diesen trägt Dein Arzt oder die Helferin gründlich und sauber auf die Oberflächen auf. Mit einer Lampe und blauem Licht wird das Ganze dann ausgehärtet, indem sie einzeln über jeden Zahn geführt wird. Das Resultat sind saubere und glatte Zahnoberflächen, die optimal auf das Aufkleben der festen Zahnspange vorbereitet sind.
Die Brackets aufkleben
Die Brackets sind kleine “Metallhalterungen”. Auf jeden Zahn wird eine dieser Halterungen aufgesetzt. Sie werden einzeln und nacheinander aufgebracht. Auf die Basis des Brackets wird dabei Bracketbefestigungskleber aufgetragen und gleichmäßig verteilt.
Nachdem das Bracket auf dem Zahn aufgesetzt ist, bringt Dein Behandler es mit einem Instrument in die optimale Position. Sie richtig zu setzen, ist eine Kunst für sich. Denn nur wenn sie perfekt sitzen, können die eingesetzten Drahtbögen später die Kraft richtig auf die Zähne übertragen und die Zahnfehlstellung optimal korrigieren. Die verbleibenden Kleberüberschüsse entfernt Dein Arzt als Letztes noch mit einem speziellen Instrument.
Dass der Kleber leicht an den Außenrändern der Brackets herausquillt, ist ein gutes Zeichen dafür, dass ausreichend Kleber auf der gesamten Basis des Brackets verteilt ist. Sitzt das Bracket in der richtigen Position und sind alle Kleberreste entfernt, härtet die Lampe alles zur Fixierung vollständig aus. Diese Schritte erfolgen für jeden Zahn.
Alles, was Du tun musst, ist einfach nur den Mund offen zu halten. Zwischendurch wird die Helferin dafür sorgen, dass keine Feuchtigkeit wie beispielsweise Speichel auf die Zähne kommt, damit die Brackets optimal geklebt werden können.
Was passiert danach?
Allein die Brackets korrigieren Deine Zahnfehlstellung noch nicht. Dafür werden die sogenannten Drahtbögen in den Brackets befestigt. Sie sind der Form des Ober- und Unterkiefer angepasst und verbinden die Brackets miteinander.
Der Drahtbogen wird nun deformiert, hat aber gleichzeitig das Bedürfnis, in seine Ursprungsform zurückzukehren. Das Resultat ist, dass nun Kraft auf Deine Zähne übertragen wird, damit sie sich in die gewünschte Position bewegen.
Als Letztes erklärt Dir die Helferin noch alles Wichtige, was Du zu Deiner festen Zahnspange wissen musst. Dazu zählt beispielsweise, wie Du sie pflegen musst und wie das Zähneputzen funktioniert, aber auch, wie man gut auf die Brackets acht gibt, sodass diese sich nicht lösen.