Bei Dir wurde eine Zahnfehlstellung festgestellt und Dir wurde zu einer kieferorthopädischen Maßnahme geraten? Du möchtest Dich aber der Behandlung, aus welchen Gründen auch immer, nicht unterziehen? Gleichzeitig bist Du unsicher, was die Konsequenzen sind?
Dann hilft Dir dieser Blogpost weiter. Hier erfährst Du, was passiert, wenn Du Deine Zahnfehlstellung nicht behandeln lässt und ob sie sich ohne Korrektur verschlimmert.
Überblick
Wann solltest Du handeln und was passiert, wenn Du es nicht tust?
Kieferorthopädische Behandlungen von Fehlstellungen können aufwändig und langwierig sein. Da ist es nur verständlich, dass Du Dich darauf nicht freust. Am Ende ist natürlich jeder selbst für seine Kiefer- und Zahngesundheit verantwortlich und kann selbst entscheiden, welcher Behandlung er oder sie sich unterzieht.
Gleichzeitig musst Du Dir der Konsequenzen bewusst sein, falls Du eine angeratene kieferorthopädische Behandlung nicht wahrnimmst. Ob sich eine Zahnfehlstellung ohne Korrektur verschlimmert, ist vom Einzelfall abhängig.
Wenn Du bei Dir schiefe Zähne beobachtest, bleiben diese dennoch in den allerwenigsten Fällen in der aktuellen Position, sondern verschlechtern sich voraussichtlich in Zukunft sogar noch. Das passiert vor allem dann, wenn die Fehlstellung der Zähne durch eine unerwünschte Angewohnheit – ein sogenanntes Habit – ausgelöst wird und diese nicht abgestellt wird.
Um die Konsequenzen einer ausbleibenden kieferorthopädischen Maßnahme bei Behandlungsbedarf etwas greifbarer zu machen, möchte ich Dir zwei alltägliche Beispiele geben.
Beispiel 1: Verschlimmerung von Zahnfehlstellungen:
Kind mit einer großen Stufe zwischen Ober- und Unterkiefer Du beobachtest bei Deinem Kind, dass zwischen den Schneidezähnen des Ober- und Unterkiefers ein großer Abstand vorliegt, eine sogenannte vergrößerte sagittale Stufe.
Oft sind solche Abstände dadurch begründet, dass die Zähne oben mehr oder weniger stark nach vorne gekippt sind. Der Grund hierfür kann zum Beispiel eine Angewohnheit sein, in diesem Fall das Lutschen am Daumen oder an Fingern.
Solange dieses sogenannte Habit nicht unterbunden wird, wird sich die Zahnfehlstellung des Kindes nicht verbessern, sondern sich tendenziell eher verschlimmern.
Beispiel 2: Verschlimmerung von Zahnfehlstellungen:
Die vorderen Zähne im Oberkiefer drehen sich Du beobachtest, dass sich Deine vorderen Zähne im Oberkiefer beginnen zu drehen?
Dein Behandler wird Dich wahrscheinlich darauf hinweisen, dass diese Rotation der Zähne nicht einfach über Nacht aufhören wird. Solange sie ausreichend Platz für ihre Drehung haben, werden sie sich mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit weiter in Richtung Fehlstellung bewegen.
Wenn Du verhindern willst, dass sich Deine Zähne in Zukunft weiter verstellen, solltest Du daher tätig werden.
Welche Handlungsmöglichkeiten hast Du?
Wenn Du Dich nicht der empfohlenen kieferorthopädischen Therapie unterziehen möchtest, kannst Du mit Deinem Behandler versuchen, darauf hinzuarbeiten, den aktuellen Status Quo zu halten. Deine Zahnfehlstellung verbessert oder verschlimmert sich dadurch nicht, sondern bleibt in exakt dem gleichen Zustand.
Ein Retainer oder eine lose Halteschiene für das Tragen in der Nacht können dies gewährleisten. Die Alternative ist, Deine schiefen Zähne in die gewünschte Stellung zu bringen und sie erst dann zu retinieren.