Begünstigen schiefe Zähne späteren Zahnverlust? Wie geht es später weiter, wenn ich jetzt schiefe Zähne habe? Bekomme ich dadurch Probleme, wenn ich älter werde? Wenn Deine schiefen Zähne unbehandelt bleiben, besteht ein erhöhtes Risiko, dass später Krankheiten entstehen, die zu Zahnverlust führen können. Ich erkläre Dir hier, woran das liegt.

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Erhöhtes Karies-Risiko

Zu gesunden Zähnen gehören zunächst einmal gesunde Zahnkronen. Die natürliche Zahnkrone ist der Teil des Zahnes, den Du siehst und der mit Essen in Berührung kommt. Sozusagen der “oberirdische” Teil eines Zahnes, der in die Mundhöhle hineinragt. Die Speisereste, die zwischen und auf den Zähnen zurückbleiben, musst Du jeden Tag gründlich entfernen. Sonst siedeln sich Bakterien an, die den Zucker aus den Nahrungsrückständen zersetzen. Dabei entsteht Säure, die Deine Zähne angreift und zur Entstehung von Karies führt.

Wenn Du schiefe Zähne hast, ist die Reinigung dadurch erschwert. Ist zum Beispiel ein Zahn leicht hinter den Nachbarzahn geschoben, kommst Du mit der Zahnbürste nicht mehr so gut an diese Stelle heran. Manchmal stehen Zähne auch verdreht oder verschachtelt. Auch da ist es dann schwierig, alle Flächen gründlich zu reinigen. So entsteht Zahnbelag, der schließlich Karies hervorrufen kann. Karies schädigt die Zähne, tut weh und führt letztendlich zum Zahnverlust.

Erhöhtes Parodontitis-Risiko

Zu gesunden Zähnen gehört außerdem ein stabiles Knochenbett. Mit zunehmendem Alter bauen sich der Knochen langsam ab. Das ist ganz normal und nicht weiter schlimm. Schwierig wird es aber, wenn Parodontitis dazukommt. Dabei handelt es sich um eine Entzündung des Zahnhalteapparates.

Parodontitis ist derzeit eine Volkskrankheit, von der Menschen weltweit betroffen sind. Sie entsteht, wenn Zahnbeläge längere Zeit nicht entfernt werden. Bakterien gelangen unter das Zahnfleisch und bauen dort das Zahnbett ab, in dem Deine Zähne verankert sind. Das führt schließlich zum Zahnverlust.

Vermeiden kann man diese Krankheit nur durch gute Mundhygiene. Denn Ursache für Parodontitis sind genau wie bei Karies Rückstände Deiner Nahrung an den Zähnen. Und auch hier gilt: Eine gut ausgeformte Zahnreihe mit möglichst wenigen “Unebenheiten” lässt sich einfach besser reinigen. Zahnfehlstellungen führen zu Zwischenräumen – kleinen “Schmutznischen” – wo die Zahnbürste nicht oder nur schwer herankommt.

Bakterien, die sich dort ansiedeln, können eine Zahnfleischentzündung (Gingivitis) auslösen. Wenn eine Gingivitis länger andauert, besteht die Gefahr, dass sie in eine Parodontitis übergeht, was mit zahlreichen Symptomen einhergeht und im schlimmsten Fall zum Zahnverlust führen kann. Besonders anfällig dafür sind die Schneidezähne des Unterkiefers. Durch vermehrten Speichelfluss und die Mineralien des Speichels kann dort besonders schnell Zahnbelag entstehen.

Wenn Du also in diesem Bereich schiefe Zähne hast, kann es leicht zu Problemen kommen. Eine weitere Gefahrenzone stellen Zahnschiefstände oder Zahnlücken im Seitenzahnbereich dar. Dort wird besonders viel gekaut, es können also leicht Essensreste hängenbleiben.

Ist dann der Zahnbogen bei den Backenzähnen uneben oder lückenhaft, entstehen schnell Plaque oder Schmutznischen, in denen eingebissene Nahrung nicht intensiv genug entfernt werden kann – die Folge: Parodontitis und drohender Zahnverlust. Werden schiefe Zähne begradigt, führt das also nicht nur zu einem schöneren Lächeln, sondern auch zu einer langfristig verbesserten Zahngesundheit.

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